Shopping-Warnung Bonn
11.12.2006 Permalink MacBooks sind ja wirklich schön, daher wollte ich für meine Frau mal eines anschaffen (es weihnachtet immerhin schon mächtig). Da dachte ich: tust Du dem städtischen Einzelhandel was Gutes und gehst vorort zu Gravis. Böse Falle.Anbei meine Beschwerde über den Gravis Store Bonn:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Ihnen zwei Vorgänge schildern, die meines Erachtens Ihre
Aufmerksamkeit verdienen.
Am 18.11.2006 habe ich persönlich ein MacBookPro für ca. 2000 Euro bestellt, dass kurze Zeit später auch im Laden verfügbar war, worüber ich telefonisch informiert wurde. Als ich nicht -- wie angekündigt -- am darauffolgenden Tag, sondern erst eine Woche später zum Abholen des Geräts im Laden war, konnte weder das Gerät noch der Auftrag gefunden werden. Man versprach mir, sich telefonisch zu melden. Nach einer Woche, in der ich keinen Anruf erhielt, war ich wieder im Laden, wo man mir mitteilte, man wisse nicht, wann das Gerät eintreffen werde. Der Auftrag war tatsächlich gelöscht worden. Das war heute, der 9.12.06.
Der zweite Vorgang betraf nicht mich, sondern eine andere Kundin, die heute vor mir "bedient" wurde. Da ich diesen mitverfolgen konnte, habe ich mich zu einer Stornierung meines Auftrags entschlossen. Die Kundin sprach den Mitarbeiter an, sie wolle Ihren Auftrag stornieren, da man die zugesagte Lieferfrist nicht eingehalten habe und man ihr auch keine Auskunft zur Lieferzeit machen könne. Daraufhin nahm der angesprochene Mitarbeiter ihr die Auftragsbestätigung, auf der sich auch der Nachweis einer Anzahlung in Höhe von 1000 Euro befand, ruckartig aus der Hand, zerriss(!) diese und sagte, die Sache sei damit erledigt. Nachdem die Kundin ihn daraufhinwies, dass sie aber die Anzahlung zurückhaben wolle, sagte er ihr nach einigem Hin-und-Her, das könne er nicht, da der zuständige Mitarbeiter nicht im Hause sei, sie müsse am Montag wiederkommen. Zu einer Neuaustellung der zerrissenen Auftragsbestätigung war er nur widerwillig bereit. Während der Diskussion duzte der Mitarbeiter die Kundin, entschuldigte sich für keinen seiner Ausfälle und lies sie zeitweise regelrecht stehen, wohl in der Hoffnung, sie möge aufgeben und zu einem späteren Zeitpunkt wiederkommen.
Ich habe ein solch unprofessionelles Gebaren in einem Geschäft, das hochwertige Computer verkauft, bislang nicht für möglich gehalten. Dank Gravis und seiner Mitarbeiter weiß ich, was 2006 doch noch alles möglich ist.
Nicht nur ich habe diesen Vorgang miterlebt, sondern noch wenigstens zehn andere Kunden.
Ich empfehle Ihnen, dies zu untersuchen. Niemand macht Gravis wegen Lieferschwierigkeiten von Apple einen ernsten Vorwurf, diese Behandlung aber vertreibt gewaltsam Kundschaft. Das kann nicht in Ihrem Interesse sein.
Mit freundlichen Grüßen
Falko Riemenschneider